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Einmal berührt
kribbeln verspürt.
Wehende Mähnen im Windspiel gesehen
nie andere Wesen so laufen gesehen.
Erhobener Kopf, wachsame Augen,
näckisches Treiben
auf freien Weiden.
Glauben zu schweben...
es kann nichts schöneres geben!
Nervenstark und selbstbewußt
einfach pure Lebenslust.
Ihre federne Schritte, ihren Atem zu spüren
sie haben Talent unsere Sinne zu rühren...
Einmal gesehen
nun kann kein Tag mehr vergehen
ohne den Isis nahe zu stehen!
© Mareen Schulz
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Das obere Gedicht beschreibt eigentlich schon das wichtigste ;o).
Aber fang ich mal ganz von vorne an:
Als ich mit dem Reiten anfing landete ich auf dem Fleyerhof, einem Islandpferdereiterhof,
hier in meiner Nähe. Damals war ich mir der Bedeutung Islandpferd nicht bewußt,
denn ich hatte genug damit zu tun mich auf dem Pferderücken zu halten und meine Angst
runterzufallen zu besiegen.
Doch weil ich ein zierliches Persönchen war fehlte mir einfach die Kraft um
den Pferden klar zu machen was ich von ihnen wollte. Auf Ratschlag
meiner Reitlehrerin hörte ich dann erstmal wieder auf, um mich
noch ein bisschen in den Regen zu stellen, in der Hoffnung zu wachsen und Kraft zu tanken.
Einige Jahre und kleinere Wachstumsschübe später
versuchte ich erneut mein Glück, allerdings auf
einem anderen Reiterhof, wo ich nur
eine Stunde "mitritt" bzw das Pony mit mir losraste und über
das Gatter sprang.
Hej, ich konnte
nichtmal selbständig reiten, aber gleich über 1,30m springen
ohne runter zu fallen - hmmm...ich hätte Springreiterin werden sollen.
Sowas kommt dabei rum, wenn man einfach in eine Abteilung geschickt wird, obwohl
man noch an die sichere Longe gehört. Nach meinem tollen Auftritt, der meiner Mutter
einige Schrecksekunden beschert hatte, war mir die Lust am reiten vergangen.
Die Zeit verging und mein Mut wurde wieder größer und so fing ich wieder
auf einem anderen Hof an und blieb dort ungefähr 1 Jahr. Dort habe ich
Kreis für Kreis meine Runde gedreht bis ich schliesslich alleine in der Halle reiten konnte.
Am liebsten mochte ich das Shetty namens "Flicka". Einfach mal losbuckeln und stur sein, dass gefiel mir gut.
Beim Haflinger "Moritz" gefiel mir das schon nicht mehr so, da der Weg nach unten doch um einiges weiter war als beim Shetty.
Aber mit der Zeit gefiel mir der Hof immer weniger, denn die Schulpferde kamen so gut wie nie auf die Weide
und verwechselten dem enstprechend die Reitstunden in der Halle mit dem rumtoben aud Weiden.
Versuchte dann in Kalthausen mein Glück und dort ritt ich dann ca. 2 Jahre auf Großpferden, was
schon ein Widerspruch aufgrund meiner Größe war *g*.
Als dann die Reitlehrerin wechselte und ich "gezwungen" wurde ein riesen großes
Pferd zu reiten und ich
dann beim angaloppieren heftig auf den Rücken fiel, hatte ich mal wieder die Nase voll.
Doch ohne reiten hielt ich es auf Dauer nicht aus und ich machte mich wieder zu meinem Ursprung dem Islandpferdehof. Jetzt hürten auch die Isländer auf mich und ich genoss die Reitstunden ebenso wie die herrlichen Ausritte in den Wald. Irgendwann war die Schule so stressig und wurde immer schwierieger, dass ich beschloss erstmal eine Reitpause einzulegen um mich auf die Schule konzentrieren zu können.
Erst 2001 hielt ich die Sehnsucht nach Pferden nicht mehr aus und zusammen mit meiner Freundin landete ich wieder auf den Islandpferdehof wo ich auch immer noch reite.
Mir gefällt die angenehme Höhe des Islandpferdes, der sanftmütige Charakter, ihr im Winter knuffiges und im Sommer edles Aussehen, aber auch ihr Temperament und Sturheit. Hinzu
kommt die familäre Atmosphäre die dafür sorgt, dass man sich einfach gerne auf diesem Hof aufhält, egal ob man reitet oder nicht. Je länger wir dort ritten umso mehr erfuhren wir über die besonderen Gangarten des Islandpferdes, dem Tölt und dem Pass. Als dann ein Hausturnier anstand durften wir unsere ersten Töltversuche starten. Tja, einmal vom Töltfieber gepackt und man will gar nicht mehr aufhören und so war ich richtig glücklich in die Töltstunden von Susanne Burghardt auf der Hagener Ovalbahn des Islandpferdefreundevereins mitreiten zu dürfen. Wer in diesen Stunden mitreitet darf auch auf Turnieren starten.Auf folgenden Turnieren versuchten Leista und ich unser Können:
Hausturnier des Fleyerhofes 2002
Weser-Ems-Meisterschaft 2003
Vereinscup 2004
Hagener Sportturnier für Islandpferde kurz HASI 2004
Jugendländercup (Mannschaftsturnier) 2006
Vereinscup 2006
Hagener Viergangsturnier 2007
Das war erstmal mein reitlicher Werdegang
(stetig aktualisiert).
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Doch nun zum wichtigsten Teil: - LEISTA - |
Leista kam vo 2 Jahren auf unseren Hof und von Anfang an stach sie mir ins Auge. Intensiv durfte ich sie auf dem Reitepass kennenlernen wo ich sie 2 Wochen lang 2 mal täglich reiten durfte und sie so sehr gut kennen lernte. Ich kann ihr vertrauen egal in welcher Situation und auch wenn sie manchmal eine Rennmaus ist und ihren eigenen Kopf hat ist sie mein Lieblingsstütchen.
Ich hoffe Anfang 2006 wieder reiten zu dürfen.....bis dahin wünsch ich allen GUT Tölt!
Fotos und Ergänzungen folgen!
Ergänzung 2006:
Japp, ich reite seit 2006 wieder und wie ihr ja nachlesen könnt, bin ich stolze Besitzerin von Leista :o).
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